Martin Kretschmer arbeitet bei der KölnBusiness Wirtschaftsförderung und ist Innovation Manager. Wie können Startups im Gesundheitswesen gefördert werden? Welche Kontakte zu Unternehmen benötigen sie? Er bringt das Gesundheitswesen in Köln nach vorne!
Martin Kretschmer ist seit 1,5 Jahren bei der KölnBusiness Wirtschaftsförderung tätig. Als Innovation Manager mit dem Schwerpunkt Health Tech ist er stets auf der Suche nach innovativen Ideen und Trends. Wo wenn nicht auf der DMEA - Connecting Digital Health Messe in Berlin Ende April 2022 hätten wir ihn also treffen sollen?
National als auch international gilt Köln als einer der führenden Standorte in den Bereichen Health und Life Science. Das liegt nicht zuletzt auch an Personen wie Martin Kretschmer! Mit ihm haben wir über Startups gesprochen, Herausforderungen der Branche des Gesundheitswesens betrachtet und er hat uns erklärt, was die KölnBusiness Wirtschaftsförderung eigentlich so macht.
Ich bin Martin Kretschmer und bin bei der KölnBusiness Wirtschaftsförderung für die Stadt
Köln der Innovationsmanager für den Bereich Gesundheitswirtschaft, Medizin und Life Science. Eigentlich bin ich studierter Geograf, über Umwege bin ich dann aber in die genannten Branchen gekommen. Ich betreue den Gesundheitsmarkt schon seit über 20 Jahre längerer Zeit und hatte vorher den Schwerpunkt Biotechnologie und Life Science. Jetzt steige ich seit 1,5 Jahren bei der KölnBusiness in den Bereich Digital Health und Gesundheitswirtschaft ein!
KölnBusiness ist ein Tochterunternehmen der Stadt Köln. Wir sind als Wirtschaftsförderung Ansprechpartner für alle Belange von Unternehmen, Startups und Branchenentwicklung. Zum einen bieten wir einen Unternehmensservice, also alles [es] was an der Schnittstelle zwischen Unternehmen und Verwaltung braucht. Auch bei Immobilienangelegenheiten helfen wir weiter.
Und jetzt kommt aber das interessante: der Bereich Innovation. Hier haben wir einen starken Startup-Service aufgebaut. In unserer Startup-Unit arbeiten fünf Leute, die sich nur um technologieorientierte Startups kümmern. Im Team Innovation, zu dem ich gehöre, betreuen wir ganz bestimmte Leitmärkte. Wir gucken auf die Entwicklung neuster Technologien, innovativer Geschäftsmodelle und insbesondere Startups. So versuchen wir Innovation in Köln nach vorne zu bringen.
Genau! Ich gucke mir hier auf der DMEA an, welche neuen Trends es gibt, was wir für Köln noch verbessern können und suche interessante Startups und Unternehmen. Ich versuche spannende Leute kennenzulernen.
Ich versuche gerade in Köln die Community aufzubauen. Dazu habe ich recherchiert, welche
Unternehmen und Ansprechpersonen es in Köln rund um Digital Health gibt. Wir von der
KölnBusiness veranstalten nämlich regelmäßig die sogenannten Digital Health Meetups
Cologne. Das ist ein Format, bei dem sich einzelne Akteure, Unternehmen, Startups und WissenschaftlerInnen vorstellen und austauschen können. Dazu habe ich für dieses Jahr auch den Benjamin eingeladen, damit er Hublo mal vorstellen kann.
Ich bin halt immer neugierig: was sind das für Unternehmen im Bereich Digital Health in Köln? Wer sind die Personen dahinter und wie kann man sich gegenseitig vernetzen, um Synergien zu schaffen. Wir wollen einen Mehrwert für alle Beteiligten generieren.
Das Gesundheitswesen ist gerade für Startups voller Herausforderungen. Da helfen Kontakte einfach ungemein. Man muss die relevanten Personen kennen und wissen, wen man wann bei was fragen kann. Es gibt so viele Reglementierungen im Gesundheitsbereich. Um AnsprechpartnerInnen in Krankenhäusern, die passenden Behörden oder vielleicht auch die Forschung in Universitäten erreichen zu können, ist der Austausch im Netzwerk einfach unheimlich wichtig!
Konkret für Startups natürlich alles rund um das Thema der Finanzierung. Auch hier braucht es einfach die richtigen Kontaktpersonen. Regulatorische Probleme dürfen auch nicht außer Acht gelassen werden. So geht beispielsweise die Registrierung von Medizinprodukten mit unheimlich vielen regulatorischen Hürden einher. Das ist für viele Startups, vor allem am Anfang, alles andere als leicht. Da helfen wir aber! Wir haben beispielsweise ein Finanzierungsnetzwerk, das betreuen KollegInnen von mir. Business Angels, Venture Capitalists oder ganz konkrete Förderprogramme sind da Stichworte von unserer Seite.
Ein Netzwerk zu dem Thema ist Gesundheitsregion KölnBonn e.V. Hier treffen Kostenträger, Hochschulen, Unternehmen, Startups und Kommunen und tauschen sich aus.
Ich danke auch! Auf ein baldiges Wiedersehen.