Entdecken Sie 4 wertvolle Tipps, wie Sie als Gesundheitseinrichtung attraktiver für Pflegefachkräfte werden können. Erfahren Sie, wie technologische Innovationen, eine starke Arbeitgebermarke und effektive Rekrutierungsstrategien helfen, den Fachkräftemangel zu bewältigen und die Patientenversorgung zu verbessern.
In den letzten Jahren haben Gesundheitseinrichtungen mit einer zunehmenden Herausforderung zu kämpfen: die Anwerbung und Bindung von Pflegefachkräften. Insbesondere seit der Covid-19-Pandemie hat sich der Fachkräftemangel enorm verschärft, und es wird immer schwieriger, qualifiziertes Pflegepersonal auf dem umkämpften Arbeitsmarkt zu gewinnen.
Doch wie können Sie diesen Personalbeschaffungsproblemen entgegenwirken und sich im intensiven Wettbewerb von anderen Pflegeeinrichtungen abheben?
Wir haben für Sie 4 wertvolle Tipps zusammen gefasst, mit denen Sie innovative Maßnahmen für Ihr Krankenhaus ergreifen können, um für Pflegefachkräfte attraktiver zu werden!
Heutzutage hängt die Attraktivität von Pflegeeinrichtungen mehr denn je davon ab, ob sie in der Lage sind, technologische Innovationen zu nutzen, um interne Abläufe reibungsloser zu gestalten. Dadurch kann nicht nur die Arbeitsqualität der Mitarbeitenden verbessert werden, sondern auch die allgemeine Effizienz optimiert werden. Die Fähigkeit, diese Innovationen einzusetzen, spielt eine entscheidende Rolle bei der Anziehung und Bindung qualifizierter Fachkräfte, da sie ein Arbeitsumfeld schaffen, das den Bedürfnissen und Erwartungen der heutigen Arbeitswelt entspricht.
Die Nutzung von sozialen Netzwerken ist dabei ein wichtiger Kommunikationskanal. Eine proaktive Attraktivitäts- und Rekrutierungsstrategie ist notwendig, um den Herausforderungen bei der Besetzung von medizinischen Berufen zu begegnen und die Stärken der Einrichtung hervorzuheben. Außerdem sollten Sie vermehrt auf die Bedürfnisse Ihrer potenziellen Mitarbeitenden eingehen. Zeigen Sie Ihnen, dass Sie Ihre Sorgen und Ängste wahrnehmen und sie bei der ihrer Selbstverwirklichung unterstützen.
Der Begriff "Arbeitgebermarke" bezieht sich auf den Ruf einer Marke in Bezug auf Personalbeschaffung und Arbeitsbedingungen. Auch im Gesundheitswesen sollten Einrichtungen Wert auf ihre Arbeitgebermarke legen, um im Wettbewerb um Fachkräfte erfolgreich zu sein und die besten Talente anzuziehen.
Die Corona-Krise hat gezeigt, dass Krankenhäuser als Arbeitgebende oft negativ wahrgenommen werden. Doch wie wirkt man dem entgegen und unterstützt aktiv die Aufwertung der Pflegeberufe? Setzen Sie sich aktiv mit den Erwartungen und Wünschen der Pflegeberufe auseinander und passen Sie die Organisation entsprechend an. Die Attraktivität der Einrichtungen kann unter anderem durch das Engagement für das Wohlsein der Mitarbeitenden gestärkt werden. Konzentrieren Sie sich nicht nur auf die Patientenversorgung, sondern stellen Sie auch Ihre Mitarbeitenden in den Fokus, indem Sie Ihrer Arbeitgebermarke eine tragende Rolle im Personalmanagement zuteilen.
Es ist wichtig, dass Sie nicht einfach nur eine Stellenanzeige veröffentlichen, sondern dass diese auch attraktiv gestaltet ist. Da viele Krankenhäuser Stellen zu besetzen haben, müssen Sie sich von anderen abheben und für die Einrichtung ihre Werte und Arbeitsbedingungen werben. Kurz gesagt: Ein attraktives Umfeld schaffen.
In einem stark nachgefragten Umfeld für Pflegeberufe stehen Krankenhäuser vor einer Herausforderung: Das Kräfteverhältnis liegt nicht zugunsten ihrer Bedürfnisse. Daher ist es von großer Bedeutung, dass Pflegeeinrichtungen bereits im Vorfeld des Einstellungsprozesses alle erforderlichen Schritte unternehmen. Hierzu zählt die individuelle Bearbeitung der Bewerbungen sowie eine effektive Verwaltung der Bewerber*innenpools, um relevante Bewerbende gezielt anzusprechen, sobald sich ein zukünftiger Bedarf abzeichnet.
Unterschiedliche Karrierewege erfordern auch unterschiedliche Einstellungsverfahren, die auf die spezifischen Profile zugeschnitten sein sollten. Es ist entscheidend, den Bewerbenden Karrieremöglichkeiten anzubieten, die ihren Wünschen entsprechen und realisierbar sind.
Auch die Frage der beruflichen Mobilität darf nicht vernachlässigt werden, da sie eine immer größere Relevanz für Pflegefachkräfte einnimmt und ihre Entscheidung für eine Einrichtung beeinflussen kann. Gesundheitseinrichtungen sollten deutlich machen, dass Karrierewege flexibel sind und eine klare Mobilitätspolitik fördern, die den Mitarbeitenden ermöglicht, neue Fähigkeiten zu entwickeln. Es ist wichtig, den Beschäftigten konkrete Informationen zu den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu geben, sie über deren Umsetzung zu informieren und ihnen Sicherheit zu bieten, dass diese Maßnahmen angemessen und mit ihren eigenen Zielen vereinbar sind.
Die Integration neuer Mitarbeitenden in eine Abteilung sollte von Führungskräften gut geplant und umgesetzt werden. Hier kann ein sogenannter Onboarding-Prozess einen Unterschied machen. Entwickeln Sie einen Plan, wie Sie jeden Neuankömmling in Ihrer Einrichtung begrüßen und mit den Gegebenheiten vertraut machen. Dies sollte unabhängig von Karrierestufe, Job-Titel etc. geschehen, sodass jeder Neuankömmling gleich willkommen geheißen wird - nur so stellen Sie sicher, als attraktiver Arbeitgebende für alle Ihre Mitarbeitenden gesehen zu werden.
Zur Modernisierung der Personalpolitik gehört auch die Priorisierung der Qualität des Arbeitslebens der Mitarbeitenden. Denn der Grad des Wohlbefindens, den die Einrichtung ihnen täglich garantiert, ist heute eine wichtige Herausforderung für die Attraktivität wie auch für die Kundenbindung.
Ein attraktives Management ermöglicht es jedem, seinen Platz und seinen Handlungsspielraum zu finden. Es sollte integrativ und partizipativ sein, um die Entwicklung des Zugehörigkeitsgefühls zu erleichtern, unabhängig von beruflichen Unterschieden. Es sollte auch als Quelle der Attraktivität betrachtet werden, um hohe Abwanderungsraten bei jungen Fachkräften zu vermeiden.
Um die Produktivität zu steigern, sollte man auf eine freundliche und attraktive Arbeitsumgebung achten. Es ist wichtig, das Engagement und die Kompetenzentwicklung der Mitarbeitenden zu fördern, indem ein Rahmen des gegenseitigen Vertrauens zwischen den Mitarbeitenden und den Führungskräften geschaffen wird. Studien zeigen, dass ein "wohlwollendes Management" am besten für das Wohlbefinden am Arbeitsplatz ist und zu besserer Arbeitsleistung und optimaler Produktivität führt.
Die Digitalisierung macht auch vor dem Gesundheitswesen keinen Halt! Ein attraktives Tool muss modern sein und den Akteuren die erforderlichen Mittel zur effizienten Arbeit zur Verfügung stellen. Nutzen Sie bereits moderne Technologien in Ihrer Einrichtung? Heutzutage spielt es eine wichtige Rolle, dass Gesundheitseinrichtungen in der Lage sind, technologische Lösungen/Instrumente effizient in Ihren Arbeitsalltag zu integrieren. Doch nicht alle Investitionen sollten sich auf die reine Medizin beschränken. Häufig besteht ein deutlicher Kontrast zwischen der hochmodernen Technologie, die in der ärztlichen Versorgung zum Einsatz kommt, und den rudimentären Werkzeugen, mit denen das Management und die paramedizinischen Berufe ihre Organisation verwalten und kommunizieren. Durch Investitionen in digitale Tools, die das Management, die Zusammenarbeit und die Kommunikation erleichtern, können Krankenhäuser zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Sie verbessern die Arbeitsqualität ihrer Mitarbeitenden, steigern gleichzeitig die Produktivität, was sich positiv auf die allgemeine Patientenversorgung auswirkt und die Attraktivität ihrer Einrichtung.
Zeigen Sie, dass Sie den Pflegeberuf aufwerten möchten, indem Sie Ihren Fachkräften und potenziellen Bewerbenden die Mittel zur optimalen Ausübung ihrer Tätigkeit zur Verfügung stellen.